MEDEAconnect ’22 – Digital dabei –
Beginn einer neuen Ära beim Lungenkarzinom
Zielgerichtete Therapien und Krebsimmuntherapien sind zwei wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Vision Zero: Dem Bestreben, die Zahl vermeidbarer krebsbedingter Todesfälle gegen Null zu bringen. Auf der „MEDEAconnect 2022 – Beginn einer neuen Ära beim Lungenkarzinom“ im November diskutieren wir mit namhaften Expert:innen über neue Strategien zur Therapie des Lungenkarzinoms. Dazu gehört nicht nur die Krebsimmuntherapie beim metastasierten Lungenkarzinom und neoadjuvante oder adjuvante Therapien der operablen NSCLC-Stadien. Die Referentinnen und Referenten der Veranstaltung gehen auch der Frage nach, wie sich die Behandlungsrealität in Deutschland verändert und welchen Einfluss neue Konzepte auf das Langzeitüberleben der Patient:innen haben.
Das onkologische Therapiespektrum ist durch die personalisierte Medizin in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Vor allem in der adjuvanten Krebsimmuntherapie (KIT) besteht die als realistisch angesehene Aussicht, dass neue Therapieansätze die Rezidivrate von Tumorerkrankungen immer weiter reduzieren. Eine konsequente interdisziplinäre Zusammenarbeit, zum Beispiel in Tumorboards, und entsprechend angepasste Versorgungsstrukturen sollten das Behandlungsergebnis weiter verbessern.
Krebsimmuntherapie und die nächste Stufe der Individualisierung
Geradezu einen Quantensprung in der Behandlung von Lungentumoren stellt die Krebsimmuntherapie dar. Als erster großer Erfolg wird von vielen Expert:innen die Wirksamkeit der Krebsimmuntherapie (KIT) durch Checkpoint-Inhibition beim fortgeschrittenen und vorbehandelten Lungenkarzinom angesehen. Auch in frühen Krankheitsstadien, bei Leber- und Hirnmetastasen oder TTF-1 negativen Konstellationen stehen mittlerweile KIT-Optionen zur Verfügung.
Genau hinschauen rettet Leben
Um das Potenzial der personalisierten Medizin bestmöglich auszuschöpfen, scheint auch ein Um- und Vordenken hinsichtlich der Diagnostik notwendig. Die frühzeitige Testung auf therapierelevante onkogene Treiberalterationen wird dabei als Grundlage für eine individuelle Behandlungsstrategie angesehen. Nach Ansicht der Expert:innen sei darüber hinaus auch der Umgang mit den Testresultaten insofern entscheidend, als daraus auch die richtigen Konsequenzen für die Therapie gezogen werden müssten.
Wo stehen wir aktuell? Worin liegen die Chancen?
Auch wenn die Pneumoonkologie in den letzten Jahren viele Fortschritte verzeichnen konnte, werden noch immer nicht alle Patienten und Patientinnen erreicht. Um eine Vision Zero flächendeckend umzusetzen und die Versorgungsstrukturen in Deutschland entsprechend weiterzuentwickeln, müssten sich Politik, Fachgesellschaften, Krankenkassen und Patientenverbände zusammen an einen Tisch setzen.
Expertenstimmen: Was bringt die Zukunft?
Wie zeigt man Lungenkrebs endgültig die rote Karte? Finden Sie heraus, warum namhafte Experten:innen der Überzeugung sind, dass eine neue Ära beim Lungenkarzinom beginnt. Neugierig? Dann geht es hier lang.